Die Frauen von Sejnane im Norden Tunesiens formen den Ton seit Menschengedenken. Ihr Können wurde nun von der UNESCO anerkannt.
Die Frauen von Sejnane setzen eine Kunstform fort, die bis in früheste Zeit zurückreicht: die von Hand geformte Töpferei, die in Tunesien immer schon den Frauen vorbehalten war, während die Töpferscheiben traditionell eine Domaine der Männer ist.
Die UNESCO hat das Know-how der Töpferinnen von Sejnane nun auf die Liste des immateriellen Weltkulturerbes gesetzt.
Im Dorf Sejnane, im
Norden Tunesiens, formen viele Frauen den hier in großen Mengen vorhandenen Ton. Mit einfachsten Mitteln stellen sie Schalen, Töpfe, Spielzeug und Puppen her, deren rote und schwarze Muster Berühmtheit erlangt haben.
Sabiha Ayari ist eine der talentiertesten Töpferinnen von Sejnane. Die mit dem Preis für Handwerkskunst ausgezeichnete Töpferin entwickelte ihr Können zu Kunsthandwerk weiter, ohne dabei den Geist der althergebrachten Töpferkunst zu verleugnen.